So ist Ihr Kind gut für die Schule vorbereitet!

Zu einem erfolgreichen Schulstart gehört auch, den Kindern die "innere" Ausstattung mitzugeben und nicht nur an Tornister, Schulhefte und Co. zu denken. Kann das Kind seine eigene Meinung äußern? Hält es Situationen aus, die nicht ganz nach seinem Kopf gehen? Traut es sich, Fragen zu stellen?  Eltern können ihren Kindern hierbei aber ganz leicht helfen:

1. Koordination fördern: Körperbeherrschung und Feinmotorik sind wichtig

So können Eltern unterstützen:

Einfache Aufgaben im Alltag stärken die motorische Koordination. Zähne putzen, Schleifen binden, Bilder ausmalen (ohne über den Rand zu gelangen) und Papier falten – kleine Übungen, die der Hand-Augen-Koordination zu Gute kommen und Kinderhände auf das Schreiben in der Schule vorbereiten.

Über Baumstämme balancieren, Hüpfspiele und Radfahren sorgen für eine gute Ganz-Körper-Koordination. Draußen zu spielen, ist also nicht nur gesund, sondern macht auch fit für die Grundschule.

                                                           

2. Verantwortung übernehmen: Du bist ja jetzt schon groß!

So können Eltern unterstützen:

Geben Sie ihren Kindern ruhig schon früh leichte Aufgaben im Haushalt, wie Blumengießen oder den Tisch wischen. Beim Einkaufen könnte Ihr Kind sich zum Beispiel drei Dinge auf der Einkaufsliste merken, diese selbst suchen und in den Einkaufswagen legen. Das ist eine gute Vorbereitung auf die Schule, die natürlich auch uns Eltern entlastet ;-).

Gleichzeitig verhilft das den Kindern zu dem Gefühl "Ich kann das schon allein. Ich schaffe das. Ich bin ja jetzt schon groß!" - die Basis dafür, motiviert an Aufgaben heranzugehen.

 

 3. Geduld üben: Unterrichtsstunden sind manchmal lang

So können Eltern unterstützen:

Stillsitzen bei gemeinsamen Mahlzeiten, Bastelarbeiten wie Perlenauffädeln oder Spiele. Puzzle oder Memory erhöhen das Durchhaltevermögen. Auch einer Geschichte zu lauschen, ohne dazwischen zu reden, ist eine gute Vorbereitung. Lassen Sie Ihr Kind doch beim Vorlesen mit ins Buch schauen und verfolgen Sie gleichzeitig den Text mit Ihrem Finger, dann merkt sich Ihr Kind die Schreibrichtung von links nach rechts. Auf diese Weise können Sie die Aufmerksamkeitsspanne Ihres Kindes nach und nach verlängern. Tipp: ein klassisches Bilderbuch betrachten!

                                                                        

4. Frustrationstoleranz!

Natürlich ist auch das ein Lernprozess, den Sie als Eltern unterstützen können:

Bei einem Wettrennen oder anderen gemeinsamen Spielen "darf" Ihr Sprössling ruhig mal verlieren. Wichtig ist, zu betonen, dass eine "Niederlage" nichts Schlimmes ist, man mit dieser gelassen umgehen und auch aus ihr lernen kann. Eine wichtige Lektion, die Kinder fit für die Grundschule macht.

                                                                   

5. Lernen sich mitzuteilen: "Ich fühle mich gut, weil …"

So können Eltern unterstützen:

Sprechen auch Sie offen über Ihre Gefühle: "Ich bin heute sehr glücklich, weil…" oder "…, das hat mich heute sehr geärgert." Wenn Sie sich nach den Empfindungen Ihres Kindes erkundigen, benutzen Sie Fragen, die es nicht nur mit ja/nein oder gut/schlecht beantworten kann. Das sind Fragen wie "Was hat dir heute in der Kita gefallen?" oder "Worüber hast du am meisten gelacht?". Akzeptieren Sie aber auch, wenn Ihr Nachwuchs nicht immer sofort ausführlich von seinem Tag erzählt. Nutzen Sie einfach eine spätere Gelegenheit. Fit für die Grundschule zu werden, bedeutet auch, selbstbewusst zu sein und zu wissen, dass man ernst genommen wird.